Datum: 20. Januar 2018 21:55
Hallo allesamt,
der ABS-Fehler hat mich so "angekotzt", dass ich den 4matic erst einmal nicht mehr prüfen wollte, ich bin einfach so mit brennender ABS-Lampe gefahren. Die letzten zwei Tage hat mich aber wieder der Ehrgeiz gepackt: ich habe alles noch einmal durchgemessen, den Fehler aber noch immer nicht gefunden.
Was habe ich gemacht: ÜSR ist neu, das Relais auf dem ABS-Block auch, Bremslichtschalter ebenfalls, alle Sensoren wurden ausgebaut und gereinigt.
Am Steuergerätestecker haben alle Sensoren ca 1,2KOhm Widerstand. Beim händischen Durchdrehen erzeugen die Sensoren vorne ca 0,3VAC, der hintere 0,25 VAC. Mit einem Oszilloskop habe ich mir den Verlauf angesehen : sehr gleichmäßig. Da alle Versorgungsspannungen perfekt sind ( alle drei Massen haben keinen Spannungsabfall/ Versorgungsspannung 14,4V/ Generatorsignal 14,2V/ Bremslichtschaltersignal liegt am SG an) kann es eigentlich nur noch an irgend etwas ungewöhnlichem liegen.
Entweder ist das ABS-Steuergerät defekt oder die ca 0,3V reichen als Signalspannung nicht aus. Ich habe ja immer mal etwas über verrostete Zahnkränze gelesen...aber ob es das ist?
Bei gestartetem Motor liegt am Bremslichtkontakt am ABS-Steuergerät 12V an, obwohl der Bremslichtschalter nicht betätigt ist...kann das?
Ich habe das Kabel mal abgesteckt, leider ohne Erfolg.
Da die ABS-Lampe erst beim Fahren angeht (sofor bei Schrittgeschwindigkeit) müsste es ja eigentlich ein Sensor sein, aber mal eben ein paar Hunder Euro nur so aus Verdacht? Na ich weiß nicht. So langsam wird das ABS-System zum Groschengrab!
Oder ein gebrauchtes ABS-Steuergerät? Aber so wirklich kaputt gehen die ja eigentlich auch nie.
Ich bin icht total ratlos..und bräuchte erneut Eure kompetente Hilfe.
Viele Grüße,
Marc