Wenn das Axiallager kaputtgeht, dann liegt das wahrscheinlich an der Schmierung. Die Lebensdauer der Lager liegt in der Regel deutlich über der vom ganzen Fahrzeug. Wenn man allerdings zu lange mit dem Problem „Hydraulikölverlust“ rumfährt, vermischt sich halt das „spezielle“ Getriebeöl mit dem Hydrauliköl. Und das Hydrauliköl ist halt definitiv nicht zur Lagerschmierung geeignet. Dann kommt zwangsweise der Totalausfall, das merkt man dann aber doch deutlich.

Was ich eigentlich darstellen wollte ist, dass die Kolbendichtungen im Lauf der Zeit ermüden, und dass sie sich nicht durch Zugabe von Wundermitteln wieder regenerieren. Wenn man das Problem zu lange ignoriert, kommt es sicherlich zu den Schäden, wie Du beschrieben hast.

Die Konstruktion selbst ist auch nicht optimal. Hydrauliksysteme sind nicht dauerhaft dicht. Schon die Tatsache, dass sich an den Kolbendichtungen auf beiden Seiten unterschiedliche öle befinden und auf einer Seite ein höherer Druck ansteht, führt langfristig zum übertritt des einen öles auf die andere Seite. Auch dass die Gleitflächen aus Alu sind, ist nicht optimal, Stahl wäre besser.
Vor den Kolbendichtungen sammelt sich offensichtlich auch bevorzugt der Abrieb aus dem gesamten Getriebe, bei der Kolbenbewegung werden dann die Partikel mitgenommen und beschädigen die Gleitflächen. Ein entsprechend kürzeres ölwechselintervall wäre sicherlich sinnvoll. Eine Spülung wie für Automatikgetriebe angeboten wird, ist bestimmt auch eine gute Lösung.