Überlaufendes VTG und kurze Überführungsfahrt – Codierstecker? Druckablassschraube?
Datum: 06. September 2015 00:07
Hallo miteinander,
bin neu hier, daher kurz zur Vorstellung: Ich habe vor vier Jahren einen 300 E 4-Matic (Erstzulassung 03/93, derzeit 199tkm laut Tacho) gekauft und ins heimische Saarländchen gebracht, wo er ein halbes Jahr lang Dienst als Winterauto verrichtete. Währenddessen gab es immer mal Probleme mit der 4-Matic, danach wurde es bei gelegentlichen Ausfahrten noch schlimmer – seit zwei Jahren steht er also nur noch herum. Ich habe mir aber in den Kopf gesetzt, ihn zu behalten und eines Tages als reines Freizeitauto bei schönem Wetter wieder zu fahren. 4-Matic als Sommerauto quasi…
Gut gemeinte und auch objektiv zutreffende Ratschläge, dass das ein absolut unwirtschaftliches und sinnloses Vorhaben sei, ignoriere ich konsequent. Mir ist klar, dass ich mit einem gut erhaltenen W 124 ohne 4-Matic wesentlich besser bedient wäre. Aber es muss halt dieses eine Exemplar sein, selbst wenn der übrige (schlechte) Erhaltungszustand das auch nicht rechtfertigt.
Nach etwas Querlesen hier im Forum bin ich sicher, dass auch mein 4-Matic u.a. an einem überlaufenden VTG leidet, die Symptome passen jedenfalls zu 100 %.
Jetzt meine Frage: Wegen Standortwechsel des Autos muss ich demnächst eine kürzere Strecke auf eigener Achse fahren, knapp 20 km, geht leider nicht anders. Die Kontrollleuchte erlischt zwar nach dem Starten, trotzdem möchte ich das System natürlich so wenig wie möglich in Mitleidenschaft ziehen. Wenn es in der Vergangenheit Probleme mit der 4-Matic gab, hatte ich einfach den Codierstecker auf „Test“ gesteckt. Nun habe ich aber gelesen, dass die Anlage damit noch nicht vollständig deaktiviert ist, sondern zusätzlich der Speicherdruck an einer Druckablassschraube abgelassen werden müsste, ist das richtig? Wie sollte ich die Fahrt also am besten durchführen? (
„Gar nicht“ ist leider keine Alternative.)
Im Voraus schon vielen Dank
Christian