Datum: 06. Januar 2015 19:47
Moin an alle 124er und ihre Besitzer und ein frohes Neues!
Endlich habe ich zwischen den „Katertagen“ mal wieder Zeit gefunden mich mit dem Viermaten etwas intensiver zu beschäftigen. Deshalb habe ich einen (von Dr. 4-Uwe angeregten) ‚Dichtigkeitstest‘ des Verteilergetriebes vorgenommen. Naja, versucht hatte ich es schon vorher zweimal über den von Uwe beschriebenen
Versuchsaufbau, aber irgendwie haben die Ventile nicht richtig ‚klackt‘ gemacht. Muss mich dabei wohl etwas dusselig angestellt haben
. Daher habe ich nun die Spannung direkt von der Batterie abgenommen bzw. Masse vom Fahrzeugrahmen. Übrigens habe ich immer nur das Schließen und nicht das Öffnen eines Ventils gehört, zumindest war ein Klacken nur dann zu hören, wenn ich die blaue Masseleitung (s. Bild) vom Rahmen wieder abgeklemmt habe. Ist das normal oder habe ich einfach nur schlechte Ohren?!
Wie auch immer, ich habe dann das überschüssige Öl oberhalb der Einfüllöffnung am VTG abgelassen und für ein paar Stunden abtropfen lassen. Durch manuelles Ansteuern des Magnetventils AV bei laufendem Motor durch Anlegen von Masse (blauses Kabel, immer mehrere Minuten) habe ich dann geprüft, ob verstärkt Öl aus der offenen VTG-Öffnung drückt, welches auf die vielfach beschriebene und bei mir am Anfang festgestellte Undichtigkeit der Kolbendichtung im VTG zwischen den Kupplungslamellen und dem Getriebe schließen lässt. Außer dass ca. alle 15-20 Sekunden ein gaaaaanz bischen Öl abtropfte und dieses unabhängig vom Öffnen oder Schließen des Ventils und unabhängig von der Motordrehzahl habe ich kein aussagekräftiges Ergebnis erhalten
Daraufhin habe ich den Versuch am nächsten Tag noch einmal wiederholt, nachdem alles überschüssige Restöl aus der Nachfüllöffnung abtropfen konnte. Dieser Versuch war allerdings wiederum ohne irgendeine Erkenntnis, da nicht der kleinste Tropfen aus der Nachfüllöffnung siffte.
Hier der Versuchsaufbau;
Jetzt frag ich mich, ob die Undichtigkeit am VTG tatsächlich 'geheilt' sein sollte und kein oder nur noch ganz wenig Hydrauliköl in das VTG gedrückt wird
Da die 4MATIC im normalen Fahrbetrieb einwandfrei funktioniert, schließe ich zumindest mal das Fehlen von Steuerdruck am VTG aus.
Da ich schonmal dabei war, habe ich den Versuch noch einmal analog für die Zentral- und Hinterachs-Sperre wiederholt. Aber hier ist definitf keine Undichtigkeit feststellbar, die Farbe und Zähigkeit des Öls im hinteren Differential lässt zudem nicht vermuten, dass da überhaupt jemals Hydrauliköl reingepresst wurde
Wenn die Undichtigkeit geheilt ist, aber der Ölstand im Hydraulik-Ausgleichbehälter im Motorraum seit der letzten Messung vor gut zwei Monaten trotzdem um ca. 2 cm abgesunken ist (bei ca. 50 km Fahrleistung, jedoch viel Leerlauf des Motors - Diesel ist ja grade so schön billigJ
), müsste das Öl ja irgendwo bleiben.
Hat jemand da eine Idee? Für mich kämen da nur noch die Druckspeicher für Niveau-Regulierung oder 4MATIC infrage (nur: müsste ja irgendwann voll sein). Oder ist die Hydraulikpumpe der Übeltäter?!? Da letztere bei mir an der Nockenwelle angeflanscht ist, müsste dann zwangsläufig der Motorölstand steigen...
Zero Emission Behavior-Reacting Analystic
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.15 19:50.