Liebe Rosi, lieber Norbert,

vielen herzlichen Dank für die Menge an Arbeit, die Ihr immer auf Euch nehmt. Das Treffen war voller Harmonie, einschließlich Wetter - mit Rücksicht auf meine lädierte A-Säule. Es gab wieder neue, interessante Leute, die man sonst nicht getroffen hätte.

Der Workshop war diesmal medizinischer Natur. Hochinteressant einige innermotorische Zusammenhänge am Menschen kennenlernen zu dürfen. Auch dafür herzlichen Dank! Wir hatten ja ein sehr geeignetes Anschauungsobjekt aus Freising.

Auf der Heimfahrt war ich etwas müde. Komischer Weise stört mich dann mein spielreiches Lenkgetriebe. Sonst merke ich es oft gar nicht. Aber da musste ich mich konzentrieren. Früher wäre ich einfach schneller gefahren, um die Fahrt rasch zu erledigen. Dank zügig fortschreitetem Alter bin ich jetzt einfach weit langsamer gefahren als es möglich gewesen wäre. Das Herz bleibt in Ruhefrequenz. Es war Motorenwetter, kühl und ein bisschen feucht. Der betagte 200E fiel zum Dank in vollendete Geräuschlosigkeit.

Kein Verkehr übers Fichtelgebirge. Wo er sonst mit 110 km/h schon ein bisschen in den Kurven hängt, fuhr ich 80-90 km/h. Und dann passiert etwas, wofür ich den 200E so sehr liebe - wenn man ein Gespür dafür hat: es entsteht eine unnachahmliche Kombination von Gefühlen, bestehend aus Geborgenheit, Erhabenheit und Zufriedenheit mit sich und der ganzen Welt. Im 200E mit 410.000 km und gewissen Verschleißerscheinungen! Ich habe nichts vermisst an Leistung oder sonst irgendetwas. Zitat Fritz B. Busch: "Genug ist besser als zuviel."

Zuhause angekommen dachte ich mir trotz Müdigkeit: Schade dass die Fahrt schon zu Ende ist. Was kann man besseres über ein Auto sagen?

In diesem Sinne noch einmal tausend Dank und bis zum nächsten Mal!

Rainer