Hallo zusammen,

an meinem W210 werden die Baustellen zusehends weniger. Die letzte große wäre das automatische 5-Gang Getriebe.
Die Schaltvorgänge sind seit dem (ersten) Ölwechsel ganz in Ordnung.

Nicht in Ordnung ist seitdem das bei konstanter Geschwindigkeit auftretende "Rubbeln" im Antriebsstrang, extrem nervig...

Also als wahrscheinlich Schuldigen mal die KÜB/Wandlerüberbrückungskupplung ins Auge gefasst.
Habe die dann bei MB zum Testen ausprogrammieren lassen (hält leider nur bis Zündung aus) und was soll ich sagen... selten so komfortabel gefahren Dann Gegentest, Zündung aus, Wagen wieder gestartet und nach 50 Metern war das vertraute Rubbeln wieder da.

Jetzt ist meine Frage, kann man hier mit vertretbarem Risiko einen Wandler aus 'nem Schlachter nehmen, oder ist das bzw. die KÜB ein Soll-Verschleißteil mit eher geringer Standzeit = überholten Wandler nehmen?

Danke und Gruß
Pascal

Hi Pascal,

die WÜK scheint ein Verschleißteil zu sein. Kenne das Problem selber und würde vermutlich zu einem Austauschteil bzw. zu einem Neuteil greifen,da mir der Arbeitsaufwand für ein Teil aus einem Schlachter zu groß wäre.
Wenn dann noch nicht mal sicher ist,ob der Wandler aus dem Schlachter in Ordnung ist (optisch sehen die immer gut aus,wie sie sich fahren steht auf einem anderen Blatt),haste nix gewonnen.
Und Getriebe raus,Getriebe rein geht zwar einigermaßen zügig,sofern ne Bühne oder Grube zur Verfügung steht,aber dennoch kann man die Zeit schöner nutzen.

Ich hätte vorerst zu einer Spülung des Getriebes geraten. Mein Onkel hatte so ein Problem mit rubbeln an seinem Audi Quattro,da hat die Spülung viel gebracht,da Glykolverseuchung vorlag.
Bei dir scheint es ja schon die WÜK zu sein,da bleibt dann wohl nix anderes als nen Tausch.
Wobei,lass doch ein Mal das Getriebeöl auf Glykol untersuchen,laut WIS haben gewisse Modelle bauartbedingte Probleme mit dem Glykolübertritt und wenn zu viel Glykol im Wandler ist,haste ne Unwucht und das brummt und vibriert dann schon.

Gruß
Benni

Hallo Benni,

bin deinem Rat gefolgt und hab einen überholten Wandler geordert. Mal schauen, wie der sich macht.

Spülung... Der jetzige Wandler hat noch eine Ablassschraube, von daher ist beim Wechsel alles mit rausgekommen. Interessanterweise war der Wandler _vor_ dem Wechsel deutlich unauffälliger. Der brauchte wohl die Ablagerungen im Öl Das war übrigens schwarz und hat "lecker" gerochen.

Wegen der Glykolsache werde ich wohl einfach mal prüfen ob ich einen von den anfälligen Kühlern verbaut habe und dem im Zweifelsfall einfach rauswerfen.

Gruß
Pascal



Benni schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hi Pascal,
>
> die WÜK scheint ein Verschleißteil zu sein.
> Kenne das Problem selber und würde vermutlich zu
> einem Austauschteil bzw. zu einem Neuteil
> greifen,da mir der Arbeitsaufwand für ein Teil
> aus einem Schlachter zu groß wäre.
> Wenn dann noch nicht mal sicher ist,ob der Wandler
> aus dem Schlachter in Ordnung ist (optisch sehen
> die immer gut aus,wie sie sich fahren steht auf
> einem anderen Blatt),haste nix gewonnen.
> Und Getriebe raus,Getriebe rein geht zwar
> einigermaßen zügig,sofern ne Bühne oder Grube
> zur Verfügung steht,aber dennoch kann man die
> Zeit schöner nutzen.
>
> Ich hätte vorerst zu einer Spülung des Getriebes
> geraten. Mein Onkel hatte so ein Problem mit
> rubbeln an seinem Audi Quattro,da hat die Spülung
> viel gebracht,da Glykolverseuchung vorlag.
> Bei dir scheint es ja schon die WÜK zu sein,da
> bleibt dann wohl nix anderes als nen Tausch.
> Wobei,lass doch ein Mal das Getriebeöl auf Glykol
> untersuchen,laut WIS haben gewisse Modelle
> bauartbedingte Probleme mit dem Glykolübertritt
> und wenn zu viel Glykol im Wandler ist,haste ne
> Unwucht und das brummt und vibriert dann schon.
>
> Gruß
> Benni

So, neuer/überholter Wandler drin.
Nach 100km ists nun wieder genau so schlimm wie vorher
Vielleicht ist der Wandler doch nicht "überholt"? Werde den wohl reklamieren müssen und sehe viele Fragezeichen...

Gruß
Pascal

So, das Rätsel ist gelöst.

Nach Austausch der Leiterplatte, die auf der elektrohydraulischen Steuereinheit unten am Getriebe sitzt (dort sitzt u.a. das Ventil zur Ansteuerung der WÜK...) ist das Problem bislang weg. Ich denke mal, der alte Wandler war auch gar nicht kaputt... Mist!

Wir haben zuerst das o.g. Ventil gewechselt, aber nach dem Zusammenbau ließ sich das Getriebe gar nicht mehr in eine Fahrstufe schalten. Dann nach ein bisschen Suche diese sehr guten Videos zum Thema gefunden und daraufhin noch die Leiterplatte gewechselt.

Wieder was dazugelernt...

Gruß
Pascal

Danke für die Info! Sehr Interessant!

---

"Hauptsache schwarz"!

Klasse, jetzt wissen wir alle mehr.

---

=======================================================
Ich möchte sanft schlafend sterben wie mein Opa, nicht kreischend und schreiend wie sein Beifahrer.
________________________________________________________

Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerhauptstadt

Peter

"Das Netz ist wie ein verschwitzter Schuh: Was da mal drin ist, lebt ewig“. (Joshua Cohen)