Frage nach den verschiedenen Dichtungen bisher noch immer unbeantwortet...
Datum: 12. Februar 2022 21:12
Grüß euch,
gibt es zu jener Frage in diesem Thread irgendwelche neuen Erkenntnisse?
"I geänderte Dichtungsform
Auf dem 1. Bild sieht man links eine "neue" (=der aktuell gelieferten Pumpe beiliegende) Dichtung und rechts eine "alte" Dichtung, wie sie bisher üblicherweise verwendet wurde.
Es fällt auf, dass bei der neuen Dichtung das untere Drittel der Pumpe regelrecht abgeschottet wird. Dadurch bildet sich in der Pumpe wohl eine Art See, während die Rücklaufbohrung auf der Motorseite durch die neue Dichtung abgedeckt wird.
Es stellt sich mir nun die Frag nach der Bewandtnis dieser Änderung der Dichtungsform nach fast 40 Jahren Bauzeit - sprich: Hat das womöglich Vorteile, oder sollte diese neue Dichtung lieber nicht verwendet werden, weil sie bei unseren Motoren nicht gescheit funktioniert?
Ich habe bei meinem OM 603 die Unterdruckpumpe schon einmal erneuert als ich 2016 die Einspritzpumpe (zwecks Rundum-Abdichtung sowie Einstellen von verändertem FÖB und DÖD) draußen hatte. Die Unterdruckpumpe war damals zwar nicht defekt, aber der Deckel vorne schon massiv verrostet, daher habe ich sie im Zuge der ESP-Aktion gleich mitgemacht. Verwendet habe ich damals die Dichtung
rechts am Bild, also jene die
keine Verblendung im untersten Drittel hat.
Weil das Thema Hubkurve am Spritzversteller hier zu diesem Thread doch irgendwie dazu passt:
Ich habe damals 2016 dem Zustand der Hubkurve am Spritzversteller keinerlei Beachtung geschenkt und habe eine neue Unterdruckpumpe damals einfach so dran gebaut...
Zustand der Hubkurve 2016
Vor ein paar Wochen schließlich hat sich diese damals 2016 drangebaute Unterdruckpumpe während der Fahrt plötzlich total zerlegt innerlich und die Hubkurve nun in diesem Zustand hinterlassen...
Zustand der Hubkurve 2022
Da ich diesmal absolut keine Lust hatte, den Spritzversteller komplett auszubauen um die Hubkurve im ausgebauten Zustand zu überarbeiten, um danach wieder den FÖB neu einstellen zu müssen, habe ich die Hubkurve im eingebauten Zustand zuerst mit einer Elektrofeile mit verschiedenen Körnungen und dann händisch überarbeitet, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen....
Zustand der Hubkurve nach der Überarbeitung
Die Hubkurve alleine (A 601 234 01 44) gibt es meines Wissens ohnehin schon längst nicht mehr separat als Ersatzteil, sondern vermutlich nur im Rahmen vom Spritzversteller komplett um 500€ soweit ich mich erinnere....
Die Unterdruckpumpe von 2016 hat es jetzt jedenfalls ordentlich zerlegt, es grenzt an ein Wunder, daß keine Teile davon in den Motor hineingefallen sind, sondern alle Trümmer sich noch im Gehäuse der Unterdruckpumpe befanden!
Dieses "Laufrad" (oder wie immer die korrekte Bennenung davon ist) der Unterdruckpumpe hat es geradezu komplett abgerieben...
Mein Glück war wohl, daß ich mich gerade mal 5km von meiner Werkstatt entfernt befand als das passiert ist und der Motor in diesem Zustand maximal 5 Minuten weiter lief...
Jedenfalls, vor dem Anbau einer nun wieder neuen Unterdruckpumpe frage ich mich, ob
- ich damals 2016 schon die eingelaufene Hubkurve überarbeiten hätte sollen und weil ich das damals eben nicht gemacht habe, sich
dadurch die Unterdruckpumpe nun wieder zerlegt hat
- oder ich 2016 schon jene Dichtbeilage der Unterdruckpumpe mit dieser "Verblendung" hätte verbauen sollen (im Bild ganz oben links), denn ich habe damals eine ganz "normale" Dichtung genommen (wie auf dem Bild ganz oben rechts) und womöglich durch das Fehlen dieses Öl-Reservoirs sich die Unterdruckpumpe nun zerstört hat?
Vielen Dank im Voraus für Antworten!
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.22 21:16.