Dirk schrieb:
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> hatte ich mal verstanden, weil diese bei einer
> Überhitzung aufgrund mangelndem Kontakt
> aufschmelzen und damit diesen unterbrechen, damit
> nicht der ganze Si-Kasten hochgeht.
> So hieß es mal hier in dem Forum.
> Keramiksicherungen hielten viel länger stand,
> damit wirds auch heißer.
> Wie gesagt, ich zitiere.
>
> Habe aber keine eigenen Erkenntnisse.
>
> Dirk

Das halte ich für den üblichen Netz-Unfug, weil diese Sicherungen im normalen Betrieb generell nicht "warm" (also warm im Sinne von mehr als 50°C) werden dürfen, außer es liegt ein akuter Überstromfall vor. Dann soll der Sicherungsdraht aber möglichst schnell durchschmelzen, damit die angeschlossenen Kabel nicht zu rauchen beginnen und dabei bleibt dann gar keine Zeit, dass der Kunststoffträger zu schmelzen beginnt. Zumal es sich um faserverstärkten Kunststoff handelt, der ohnehin nicht einfach so "schmilzt", sondern höchstes etwas erweicht. Wenn solche Sicherungen sich im Normalbetrieb über 50°C hinaus erhitzen, liegt definitiv ein technisches Problem vor.

Daher würde ich mal so sagen: Diese Sicherungen stammen aus den Fünfziger Jahren, als die Kunststoffentwicklung noch in den Kinderschuhen steckte. Hätte man damals schon vernünftigen Kunststoff machen können, hätte man diese Sicherungskörper wohl nie aufwändig aus Keramik gebacken, sondern gleich Plastik genommen.

Grüße, Tom

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Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.