So ist es...
Datum: 26. Dezember 2020 10:01
Zur Prüfung der Funktion einfach den Motor abschalten und Zündung wieder einschalten. Die Öldruckanzeige sollte schnell auf Null absinken. Bei altem oder minderwertigem (Zubehör-)Geber tut sie es oft nicht, sondern die Nadel bleibt dann gern irgendwo im mittleren Bereich stehen. Auch kein Beinbruch, wenn man es weiß und bei der Ablesung mit "einpreist".
Wenn die Anzeige bei eingeschalteter Zündung, aber unabhängig vom Motorlauf permanent am oberen Anschlag hängt, ist der Geber defekt (oder das Geberkabel unterbrochen: Ist der Stromkreis des Gebers unterbrochen, steigt die Öldruckanzeige stets auf Maximum.). Passiert gern beim Versuch, den Motor zur Umgehung der Wegfahrsperre am "
Polenstecker" zu starten. Am dem klemmt nämlich kurioserweise nicht nur der Magnetschalter der Anlassers (Klemme 50), sondern auch die Leitungen vom Ölstandssensor und Öldruckgeber zum Kombiinstrument. Bei Verwechselung des richtigen Anschlusses oder wenn man mit dem Kabel abrutscht, brennt dann üblicherweise der Öldruckgeber (bzw. der Ölstandssensor) durch. Ich schätze mal, viele defekte Ölsensoren sind aufgrund fehlerhafter IR-Schlüssel "verstorben", weil die Fahrzeugbesitzer verzweifelt versuchten, die Wegfahrsperre in Ermangelung eines funktionierenden IR-Schlüssels auch ohne einen solchen zu "überlisten". Die Folge ist dann eine Öldruckanzeige, die immer dasselbe anzeigt: Maximum.
Grüße, Tom
Btw: Beim Startversuch am Polenstecker immer dessen
mittleren Anschluss auf Plus legen. Dann dreht der Anlasser...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.20 10:05.