Tach auch,

kurze Frage zur Hinterachse, bzw. deren Rundum-Sanierung: Wenn man da alles neu macht (inkl. Achskörper, alle Lager, Streben usw), dann sollte doch das Auto nach korrektem Vermessen besser/stabiler/satter fahren als vorher. So verstehe ich das. Oder spielt dabei der Abnutzungsgrad der Stoßdämpfer eine maßgebliche Rolle? So hab ich das bisher noch nie verstanden...

Ich habe, da seit 19997 durchgehend W124-Fahrer, schon an 3 124er die Hinterachse gemacht, bzw mehrmals, zwei Mal inkl. durchgerosteten Achsträger erneuert. Fahrverhalten war stets tadellos nach Reparatur und Vermessung. Jetzt wirds OT, was die Klasse angeht. An unserer C-Klasse (w204) ist von Mercedes aus Kulanz der durchgerostete Hinterachsträger samt allem Gedöns erneuert worden, natürlich auch vermessen. Auto fährt katastrophal nervös, sobald die Straße etwas uneben wird. Wenns nass ist wirds noch schlimmer, da fährt man bei 30 km/h wie auf Schmierseife. Wenn beladen wirds etwas besser. Straße gut, rest auch gut, außer wenn Spurrillen auftauchen. Reklamation bei MB, als Antwort: Ist alles richtig gemacht, Vermessungswerte stimmen, das sind die Stoßdämpfer, die sind gut gebraucht und passen mit dem straffen neuen Hinterachs-Gedöns nicht mehr gut zusammen. Dass das Fahrverhalten schxxxx ist, wird mir bestätigt. Neue Stoßdämpfer sollen das Problem lösen.

Glaube ich aber nicht so ganz: Die Stoßdämpfer hatten vor 20000 km noch über 75 % (laut ADAC Prüfstand) und jetzt soll die Differenz zwischen "gut gebrauchtem Stoßdämpfer" (O-Ton Werkstatt) und neuer Hinterachse das Fahrverhalten so verschlechtern, dass man glaubt, man sitzt in einem neuen Peugeot? Wenn das Auto mit 100000 km Hinterachsabnutzung einwandfrei gelaufen ist, wieso dann mit neuer Hinterachse und gebrauchtem Dämpfer gar nicht mehr?

Erzählen die mir Blödsinn, um einen Montage-Fehler nicht zugeben zu müssen ? Oder könnte das auch stimmen?

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Schönen Gruß
Ulrich
(Fuhrparkmanager für C280 4matic W204, C350 4Matic W204 und 280E 11/92)