Datum: 29. September 2020 14:29
Vaselinus schrieb:
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> Fettschicht muss natürlich ausreichen dick sein,
> Blech ausreichend gebürstet (alles Lose weg und
> der Rost möglichst tief weg) und das Fett in
> erster Instanz ausreiched eingefönt werden. Dann
> dick darüber modellieren, nochmal kurz die
> Oberfläche glatt-fönen und schwupps ist der
> perfekte Unterbodenschutz fertig.
>
Genau so habe ich das jahrelang auch gemacht, nur dass der Unterbodenschutz dabei leider nicht perfekt war.
Ein Foto von 2015, die Vaseline-Bienenwachs-Mischung ist mit Titandioxid weiß eingefärbt:
Das hat nur ungefähr 2 bis 3 Jahre gehalten, bei moderater Kilometerleistung. Dann war das Fett total eingedreckt und hatte sich größtenteils verabschiedet. Dazu passt, was ein anderer Anwender vor ein paar Tagen in einem anderen Forum geschrieben hat:
Quote
Das Resultat ist leider so, das im Spritzwasserbereich das Fett entweder abgespült wurde oder was noch schlimmer ist es wird von Feuchtigkeit unterwandert und es rostet unter dem Fett solange, bis das Fett mit dem Rost runterbrökelt.
Zugegeben, Unterrostungen habe ich bei Mike Sanders Fett oder PX-11 noch nicht gehabt, aber ein Runterbröckeln einer Fett-Dreck-Mischung durchaus.
Wesentlich bessere Erfahrungen habe ich mit einem speziellen Haftfett gemacht, das leider nicht mehr im Handel erhältlich ist. Dieses hier:
Das Haftfett habe ich 2007 nach Vorbehandlung der Roststellen mit Fluid Film Liquid A (links) im Radkasten eingesetzt. Vier Jahre später war der Rost-Zustand nach dem Entfernen des grauen Haftfettes unverändert:
Auf dem obersten Foto sieht man aber auch rechts die HA-Aufnahme mit Eisenglimmer-Lack in DB703. Das ist die haltbarste und sauberste Lösung. Wenn man da den Untergrund richtig vorbereitet und die Schichtdicke stimmt, hält das Jahrzehnte.
MfG, Hanseat