Ich geh das Thema mal von einer anderen Seite an, weil man heute - in Analogie zur Elektrifizierung zu Beginn des letzten Jahrhunderts - kaum mit einer USB-Steckdose allein auskommt: Navi, Schmaatfon, Dashcam, USB-Player usw. Da setzt so etwas wie eine Inflation bei den Steckdosen ein. Und ein Doppel/Dreifachstecker-Sammelsurium wie annodunnemals wird man sich kaum antun wollen.

Weshalb ich für (ohnehin fest eingeklebte) Dashcam (12V) und Navi (5V) gleich fest verlegte Anschlüsse von Zündungsplus kommend und "unterputz" verlegt vorgesehen habe. Damit sind die schon mal raus aus dem Zigarrenanzünder und der Aschenbecher kann zu bleiben. Eine USB-Steckdose befände sich nötigenfalls im Radio. Diese wird zwar dauerhaft vom USB-Speicherstick mit 800 MP3-Titeln belegt, aber wie gesagt "nötigenfalls" könnte der auch mal weichen und einem anderen Gerät Strom anbieten. Zumal die Buchse dort für viele Anwendungen günstiger liegt, als die bekannte Lösung oben in der Schalterreihe oberhalb des Heizungsbedienteils. Ein von dort kommendes Kabel ist dann nicht ganz so im Weg. Außer, es würde oben auf dem Armaturenbrett benötigt, dann sollte es natürlich auch irgendwo im oberen Bereich entspringen, damit es nicht vor dem Bedienteil herumwackelt. Allerdings ist nicht jedes Radio mit USB-Buchse in der Lage, den recht hohen Lade- und Betriebsstrom für ein Schmaatfon bereitzustellen (max. immerhin etwa 2A!). Sollte man also mit dem Gedanken spielen, sich auf diese Weise Strom fürs Schmaatfon zu verschaffen, besorge man sich gleich ein Radio, welches eine USB-Buchse mit entsprechender Belastbarkeit mitbringt (vor dem Kauf die technischen Daten bzw. die Anleitung des ins Auge gefassten Radios befragen).

Für den Fall, dass der Bedarf an Steckdosen nun immer weiter steigt, würde ich zu einem ordentlichen Gleichspannungswandler 12V -> 5V und einer Belastbarkeit von möglichst mehr als 2A greifen und diesen wiederum versteckt hinter der Mittelkonsole verbauen. Ordentlich in der Hinsicht, dass einerseits die Leistung dauerhaft abgegeben werden kann, ohne dass das Teil an Überhitzung stirbt (dagegen sollte ein Blechgehäuse zur Wärmeabfuhr vorhanden sein) und andererseits eine Abschirmung für die darin unvermeidlich entstehenden Hochfrequenz-Störungen (wiederum Blechgehäuse...) vorhanden ist. Gern weggelassen wird auch eine Abschirmung bzw. Entstörung von Ein- und Ausgängen (12V bzw. 5V), weil sie natürlich Geld kostet und die Baugröße vergrößert. Besonders die USB-Einbaubuchsen aus Plastik mit 12V-Speisung versauen die Hochfrequenzsituation im Fahrzeug teilweise massiv, sprich die stören oft wie Sau. Entsprechende Probleme mit dem Radio und Handyempfang brauchen dann nicht zu verwundern. Hat man einen brauchbaren Wandler gefunden, braucht man die benötigten 5V eigentlich nur mit einem Kabel, an dessen Ende ein USB-Verteiler sitzt, zur Ablage in der Mittelkonsole zu führen, oder eben hoch hinter das Armaturenbrett, bzw. hinter das Heizungsbedienteil. Dort kann man dann sein Schmaati oder was man will einstöpseln. Aus meiner Sicht wäre das die perfekte Lösung, die auch gleich sämtliche Bastelleien an den Brettchen von Heizungsbetätigung und Schaltung unnötig macht.

Aber es kommt natürlich darauf an was man haben will: Wer die Eleganz eindes USB-Anschlusses in der Bedientafel schätzt, wird vielleicht doch eine entsprechende (dann aber möglichst gleich eine Zweifach-)Buchse in die Schalterreihe einfrickeln. Ist halt Geschmackssache. Aber meine Hinweise wegen Belastbarkeit und Störarmut sollten ernstgenommen werden, auch wenn sich die meisten einen Horst darum scheren, weil man die Störungen ja nicht sieht. Über die Folgen des Funkstörungen würde man sich hinterher bestimmt ärgern und dann kaum wieder von vorn beginnen mögen.

Grüße, Tom

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Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.