Re: Das geht hervorragend mit Hartlöten...
Datum: 17. März 2020 07:00
Es liegt mir fern jetzt eine Diskussion über das Für oder Wider von Polyesterspachtel zu beginnen. Nur soviel: Hab beruflich schon einige Kilo davon verwendet und das nicht an nur einem Auto (weil in zu großen Schichtdicken und an schwingenden Flächen reißt es tatsächlich). Aber der Polyester-Mikrostöpsel eines winzigen Schweißkraterleins, welcher nach Füllung eines 4,5mm Loches mittels Schutzgasschweißung zurückbleibt, ist nun wirklich jedweder Rissbildung unverdächtig,
wenn man denn die Materialien nur korrekt verarbeitet. Wer lieber hartlöten mag, der löte.
Verzinnen tue ich zwar nur mit Lötspitzen und Elektroniklot, finds auch sehr schön an Karosserieblechen, aber bei winzigen Löchelein wie denen oben ist Verzinnen zumindest meiner persönlichen Meinung nach handwerklicher Overkill, schon von den Umgebungsschäden her, wenngleich natürlich schon das bestaunenswertere Verfahren. Allerdings erinnere ich an die oben befürchtete Verzüge, die zumindest ich als Ungeübter dort garantiert mit der Flamme einbauen würde.
Ansonsten stimme ich zu, dass der Reparaturaufwand sich üblicherweise an den Wert des instandzusetzenden Fahrzeugs (und der Lust des Mechanikers
) anzupassen hat. Meine /8-"Ranzbimmel" bekommt schon mal Epoxyknete in ausgefranzte Schraubenlöcher der Scheinwerfertöpfe gestopft, die dann von außen geschliffen, mit Lack bepinselt und von innen schlicht gesandert werden. Dann Loch bohren, Gewinde schneiden (aber nur wenn ich einen guten Tag habe) und Scheinwerfer rein. Aber sorry, dass ist natürlich eine andere Baustelle...
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.