Datum: 29. Dezember 2019 13:14
grusler schrieb:
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> Sowas geht kaum nach KV, entweder man ist in 2
> Stunden durch oder man muss an einer Schraube noch
> weit vor dem eigentlichen GK-Wechsel 2 Stunden
> fummeln weil rundgedreht und/oder abgerissen
> und/oder Gewinde beleidigt...
> Da kann man auch mal paar Tage dran verbringen...
Das sehe ich aber ganz anders, denn
gerade sowas geht meiner Erfahrung nach
ausschließlich nach Erstellung eines verbindlichem Kostenvoranschlags, wenn nicht wenigstens einer der beiden Beteiligten hinterher stinksauer sein soll. Geht doch ganz einfach: Die Werkstatt schaut sich vorher den Sachstand, sprich, den Motor an. Da wird dann besonderes Augenmerk auf den optischen Zustand der Kerzen gelegt und ob da ggf. schon mal dran herum gefuhrwerkt wurde. Dann gibt die Werkstatt ein Angebot ab, zu welchem Preis sie meint, die Kerzen austauschen zu können. Das Risiko abgerissener Glühkerzen und vorgefundener runder Sechskante wird darin natürlich eingepreist und zwar zu einem Prozentsatz, je nachdem wie die Werkstatt das Risiko nach Inaugenscheinnahme bewertet. Es liegt auf der Hand, dass das so erstellte Angebot nicht der allerbilligste Schnapper sein kann, aber das spielt ja gar keine Rolle. Wichtig ist, dass der Kunde vorher weiß, was auf ihn zu kommt. Denn für eine vernünftige Werkstatt ist die Abschätzung von Arbeitsumfang und Beschädigungsrisiko keine Raketentechnik, sondern tägliches Brot.
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.19 13:17.