Aus meiner Sicht sollte ein H-Fahrzeug neben technisch einwandfreiem Zustand (was ja durch die normale HU dokumentiert wird), in einem "gemessen am Alter gepflegten Zustand" sein.

Heißt: kein Jahreswagenzustand bei einem 30 Jahre alten Fahrzeug mit 300 TKM, wohl aber ein gepflegter Zustand. Heißt: kein sichtbarer Rost, keine Dellen (abgesehen von "Kleinstschäden") und allenfalls kleine Lackschäden (bsp. Steinschläge, kleine Kratzer usw, die mit Lackstift ausgebessert werden. Aber kein großflächig kaputter Lack.

Eben so, wie ein auf Optik Wert legender Autobesitzer sein Auto in Schuß hält. Bei einem 8-jährigen Gebrauchtwagen in allgemein gutem Zustand würde man wegen zweier Steinschläge ja auch nicht gleich die komplette Motorhaube lackieren lassen. Ist der Lack auf der kompletten Haube jedoch "stumpf", dann ist das für "H" nicht mehr akteptabel. Denn zur Wahrung von Kulturgut gehören schon ein paar Investitionen, die über die reine Betriebsfähigkeit eines alten Winterautos hinausgehen - im Gegenzug erhält man ja dann die Vorteile, wie freie Fahrt in der Umweltzone oder eine Steuervergünstigung.

Beispiel: Mein Winter-Dacia (H kein Thema, ist erst 11 Jahre alt, nur als Beispiel) hatte kürzlich eine Fast-Durchrostung an der Hecktür an der Durchführung des Heckscheibenwischers. Damit hätte ich sicher problemlos eine neue HU bekommen, dennoch habe ich die Stelle professionell entrosten und lackieren lassen. Hat 200 EUR gekostet. Soviel Aufwand sollte bei einem gepflegtem Auto schon sein, alles andere bedeutet halt Verbrauchskarre.

Meine Meinung.

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Viele Grüße Markus

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W123 230E, 05/82, ca. 73 TKM, Sommer-Hobbyauto
W124 250D, 11/89, ca. 220 TKM,
W202 C180, 07/95, ca. 120 TKM,
Honda Innova 125, ca. 12 TKM



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.19 12:40.