Re: Also nur noch Neuwagenzustand aus dem Museum?
geschrieben von:
Johannes D.
()
Datum: 06. November 2019 08:27
Servus,
dann schau Dir mal die "diversen" Berichte von Van-Life-Bloggern an.
Da werden gefühlt "reihenweise" alte Militär/Behörden LKWs zu Wohnmobilen
bzw. Expeditionsmobilen "neu" umgebaut. Teilweise auch mit massiven
Änderungen an den vorhandenen Kabinen, inkl. auffälliger Farbgebung.
Nicht falsch verstehen, diese Umbauten sind oft fachlich wirklich sehr
gut und mit viel Herzblut ausgeführt. Aber ein LKW aus den 70ern der
in den letzten 10 Jahren mit einer modernen Wohnkabine oder einem
Militär-Container mit Modernen Baustoffen und moderner Technik (Solar-
anlage, LIfePo Batterien, moderne Luftstandheizung, neue Fenster)
die zu einem Teil auch deutlich sichtbar ist umgebaut wird (evlt. noch
mit umfangreichen Blecharbeiten an der original Kabine) fällt mir mich
jetzt nicht wirklich unter "erhaltenswertes historisches Kulturgut".
Dennoch bekommen solche Fahrzeuge das H-Kennzeichen. Ich gehe jetzt
mal ziemlich fest davon aus, dass dies eine sehr überschaubare Menge
an Fahrzeugen ist, deswegen finde ich das auch nicht wirklich schlimm.
Irgendwie nervig ist es dann aber wenn mir der Prüfer erklärt ich müsse
meinen ehemaligen T3 Funker "auf jeden Fall" auf die originale Innen-
ausrüstung
und die original "Bemalung" zurückrüsten.
Selbst an Hand der Richtlinien vom TÜV die ich gesehen habe ist es
erlaubt hier Änderungen vorzunehmen so lange es dem Serienstand ent-
spricht (also Inneneinrichtung aus einem anderen Fahrzeug dieser Bau-
reihe /reitgemäße Lackierung).
Und das bei einem Fahrzeug das Korrosionsmäßig und vom sonstigen Zu-
stand im Vergleich zu den am Markt vorhandenen Fahrzeugen wirklich
überdurchschnittlich ist.
cu
Johannes D.