Re: Bei der Gelegenheit...
Datum: 11. Juni 2019 08:21
Walle schrieb:
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> Hallo
>
> vor knapp 3 Jahren hats bei mir genauso
> ausgesehen. Hab die neue Aufnahme bei Mercedes
> geholt. Ich glaube aber, daß das 2 Teile waren.
> Die Aufnahme und die Gewindeplatte. Ne
> Abstandslehre hab ich mir auch
> zusammengeschweißt.
> Hab die Rückbank ausgebaut, da das Reparaturblech
> in den Innenraum ragt. Hab dann gleich das ganze
> Heck saniert mitsamt allen Leitungen und
> Gewindestummeln für die Kunststoffmuttern.
> Wagenheberaufnahmen warem am TÜV zuvor fällig.
> Am Besten alles was auffällt neu machen oder
> überarbeiten.
> Was ich jetzt anders machen würde als sofort
> loszuschweißen, wäre ein gründlicher Rostcheck.
> Jede noch so kleine Rostmacke am Unterboden
> aufschleifen. Da kommen Überraschungen. Hab ich
> selber nicht geglaubt. Am Ende war mein E220T, Bj
> 96, 340.000km, über ein halbes Jahr auf der
> Bühne. Habe langsam gearbeitet, zugegeben. Andere
> machen das viel schneller. Konnte aber nicht jeden
> Tag was machen.
>
> Viel Glück bei der Reparatur.
>
> Walter
Hallo Walter,
genau deshalb, weil man bei einem 25 Jahre alten Auto beim Versuch, mal eben eine Schadstelle wie hier gezeigt zu reparieren, beim weiteren Herumstochern mit schöner Regelmäßig- und Zwangsläufigkeit von Höxchen nach Stöxchen kommt, bis die Kiste am Ende komplett zerlegt beim Strahlen steht und man drei Jahre und 25.000,- Euro später ein anderes Auto in der Garage hat, schaue ich immer nur "begrenzt genau" hin und arbeite gern, dafür regelmäßig mit Pressluft und flächendeckenden Korrosionsschutzölen. Weil: Man kann sich nicht jedes Mal aufs neue ein Denkmal bauen. Zeitlich nicht und finanziell schon gar nicht. Also wird man Kompromisse schließen und nicht immer die ganz große Flex rausholen und jedes Mal eine Vollrestaurierung hinlegen.
Eine gebrochene Achsaufnahme hatte ich bei einem früheren 200D Ex-Taxi mit 700tkm auch schon mal und die war nach Ausbau des Achsträgers gut wieder zu schweißen. Sogar und zu meiner eigenen Überraschung fast völlig ohne zusätzliches Reparaturblech: Einfach den Riss verschweißen, anpinseln, Versiegeln und weiter gings. Mag nicht gerade repräsentativ gewesen sein, war aber so. Und hielt noch mindestens weitere sechs Jahre, in denen ich das Fahrzeug regelmäßig sah.
OK: Die Gummibuchsen hab ich bei der Gelegenheit natürlich auch neu gemacht, aber das war es dann auch.
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.19 08:22.