Re: Über die Haltbarkeit von Leinölfirnis im Spritzwasserbereich...
Datum: 01. Juni 2019 12:29
Locke1971 schrieb:
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> Dass es mit der Haltbarkeit im Spritzwasserbereich
> nicht weit her ist, sollte klar sein. Da gilt es
> stetig nachzuarbeiten. Das gilt auch bei Fett.
Dieser komischen Marotte alle Achsteile auszubauen und mit brutalstmöglichem Aufwand wieder auf neu zu trimmen, kann ich nichts abgewinnen. Grund: Nach zwei Jahren regelmäßigem Betriebs - wobei eben auch mal Regen und Schnee dazugehören - drückt der Gilb 'eh wieder durch. Das sind zusammengeschweißte Blechhalbschalen und in die dabei verbleibenden Spalten kommt eben kein Lack oder Pulver rein. Logisch, dass die dann ganz fix wieder blühen. Ich machs mir leicht: Mit Pressluft reinigen, ein Gang Fluid-Film, zwei Wochen warten, dann Sanders hinterher. Nach zwei Jahren guck ich dann mal wieder, dann reicht meistens der Pinsel. Oder es kommt schnell noch mal eben eine zwei Dusche Fluid-Film hinterher. Ist nur blöd beim drunter schrauben, weil gern was davon in die Haare kommt (einfach gleichmäßig einmassieren...
).
> Ich arbeite wenigstens einmal im Jahr, möglichst
> im Herbst alles nach und wenn das Auto zu
> Wartungs-und Rep-Arbeiten auf der Bühne steht,
> werden auffällige Ecken umgehend behandelt.
> Wer ein altes Auto im Alltag langfristig bewegen
> will, muss etwas mehr Mühe in die Erhaltung
> investieren.
Genau. Wieder mit Pressluft in alle Ecken und Falze (besonders die Radlauffalze von innen), überall den Dreck rauspusten und dann nochmal schön einpinseln. Da macht man sich auch nicht tot bei. Rost findet sich bei dieser Behandlung
garantiert nie wieder, jedenfalls wenn man nichts vergisst. Man kann nur nicht erwarten, dass es 20 Jahre ohne zwischendurch hinzugucken hält. Das geht nicht.
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.