Datum: 04. November 2018 15:59
mol schrieb:
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> Für einen Wenigfahrer im Flachland würde ich
> heutzutage auch Ganzjahresreifen empfehlen. Der
> Unterschied zu einem guten Winterreifen zeigt sich
> erst auf schneebedeckter Fahrbahn.
>
> Wer aber in den Mittelgebirgen oder gar im
> Alpenraum unterwegs ist, hat mit Ganzjahresreifen
> schlechte Karten.
Dann hätte man auch mit Winterreifen schlechte Karten. Im Test des ACE vor zwei Jahren lag der GJR Vector 4Seasons bei den Wintereigenschaften auf gleichem Niveau wie der WR Dunlop Winter Sport 5, siehe unten.
Im GJR-Test der Auto Bild von 2017 lagen die meisten GJR auf Schnee ebenfalls auf Winterreifenniveau. Beim Bremsweg, Handling und Slalom war der Conti Allseasons sogar besser als der Referenz-Winterreifen.
> Selbst, wenn es nur um ein paar
> Tage im ganzen Winter gehen sollte. Ein einziger
> Rutscher kann deutlich mehr kosten als ein Satz
> Reifen.
Der meist längere Bremsweg von Winterreifen gegenüber Ganzjahres- und Sommerreifen auf trockener Fahrbahn kann einen ebenfalls deutlich teurer kommen als ein ganzer Satz Reifen. Gibt es mehr Wintertage mit trockener Fahrbahn oder mit Schnee? Sollte man bei der Risikoabwägung bedenken. Die Argumentation mit "schon ein einziger Tag kann genügen" ist ein wenig fadenscheinig, denn der Satz gilt für jedes Wetter im Winter, nicht nur für Schnee. Eher entscheidend ist, welches Wetter über die ganze Saison vorherrscht.
Bei unseren Wetterverhältnissen ist der GJR inzwischen in vielen Fällen der bessere Winterreifen, auch im Mittelgebirge. Mit einem guten Ganzjahresreifen kommt man übrigens verschneite Steigungen von ca. 20 % hoch, das sollte reichen.
MfG, Hanseat