Datum: 30. Oktober 2018 06:39
Hallo,
>Blos nicht mit zu geringem Luftdruck fahren.
Das bringt zwar bei "Standplatten" nicht wirklich viel und bei den jetzigen Temperaturen wäre das so oder so sinnlos, aber:
>In den Flanken überhitzt das Gummi, es können sich im inneren des
>Gummi Dampfblasen bilden und das schwächt den Reifen dann.
Die Aussage ist massiv übertrieben. Man muss den Luftdruck ja nicht gleich unter 1 bar absenken und dann noch mit hoher Geschwindigkeit fahren. Vorher bilden sich da keine Dampfblassen, eher bricht Dir die Karkasse irgendwann.
>Fährt man so länger bilden sich garantiert Dampfblasen, da kocht
>das Gummi dann innerlich.
Strukturschäden in der Karkasse führen irgendwann dazu, dass man da massive Löcher rein bekommt und dann fährt man ohne Luftdruck.
>Wenn dann minimalen erlaubten Luftdruck drauf geben und fahren.
Auch 0,5 bar unterhalb des "minimal empfohlenen" Luftdrucks wirst Du den Reifen nicht zerstören, das hat dann aber schon Auswirkungen auf den Spritverbrauch und den Verschleiß der Lauffläche.
>Das walkt auch den Reifen, hat er danach noch immer den
>Höhenschlag ist er wohl defekt.
Ein Reifen "walkt" immer. Egal mit welchem Luftdruck man unterwegs ist. Wenn man ein relativ schweres Auto länger auf einer Stelle stehen hat und dann damit los fährt hat immer bei irgendeiner Geschwindigkeit so etwas im Lenkrad zu spüren wie einen Höhenschlag. Manche Reifen neigen mehr dazu, andere weniger. Ich persönlich setze den Luftdruck dann auf 2,3 bar (beim 140er*) und bewege den mal mit etwas über 200 km/h über die Autobahn. So hat man nach ca. 30 km in der Regel wieder "runde" Reifen.
Gruß Markus
*der wurde in den letztes Jahr gerade einmal 125 km bewegt…