Moin,

...BTR, du fährst Benziner und magst da, wie auch für sehr viele andere W124-Fragen, deine unbestrittenen, auch von mir überaus geschätzten Kompetenzen haben.

In den Beiträgen dieses Threads, vor allem dem letzten, beweist du nun aber einmal eindrucksvoll, wie sich angelesenes, nicht praktisch erworbenes Wissen ausnimmt, nämlich ohne ernsthafte, erfahrungsbasierte Substanz, und um die ist hier gefragt.

Ähnliches scheint mir für das aufmerksame (Mit-)Lesen zu gelten, speziell der zuvor hier referierten Fakten, ebenso, dann zum Thema W123-Diesel-Automaten, im Nachbarforum.

Tatsächlich wird gerade an letzteren - auch von gut beleumundeten Oldi-Werkstätten, wie ich nicht nur einmal erfahren durfte - allzu viel dilettiert. Dass dem so ist, rührt m. E. daher, dass sich nur wenige gründlich in diese Technik reindenken und sich die Zeit nehmen, den Ursachen am Objekt selbst auf den Grund zu gehen. Das hat dann u. a. das stumpfe Überholen von Automaten oder, weniger problematisch, das Tauschen von Modulierdruckdosen zur Folge, obwohl vielleicht nur ein Ventil des AGR-Systems irgendwo eins an der Hacke hat.

Ich denke, wir sind uns einig, dass einzig ein systematisches Vorgehen hilft, zu dem im Regelfall der Einsatz von U-Druck-Messuhren etc gehört.

Genau das heißt aber auch: mit geballtem Erfahrungswissen zu allererst da anzusetzen, wo es den Symptomen nach am ehesten klemmt. Und die beschriebene Symptomatik habe ich bislang weder erlebt, noch kann ich sie mit der Funktionsweise des Unterdrucksystems, speziell des Steuer- bzw. Umschaltventils, in einen funktionalen Zusammenhang bringen.

Soll heißen: Nach allem, was ich von dir gelesen habe, komme auch ich nicht daher, um gerade dir von oben herab etwas in Sachen M104, Cabrio-Verdecksteuerung, automobiler Knauserei oder dergleichen zu erzählen.

Nichts für ungut, weiter auf deinen Sachverstand hoffend und mit vielen Grüßen,
Christian