Re: Erziehungssache ...
Datum: 12. Oktober 2018 10:50
franz schrieb:
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>
> Die
> [url=http://forum.mb124.de/read.php?1,928838,92902
> 9#msg-929029]FREIHEIT[/url], die mit dem
> Individualverkehr verbunden ist, setzt ja nun
> nicht unbedingt ein eigenes Auto voraus.
Für mich schon. Freiheit in diesem Zusammenhang bedeutet für mich, jederzeit ohne jeden Umstand und ohne jeden Vorlauf in ein Fahrzeug, das nach meinen Vorstellungen gestaltet, ausgestattet, gewartet und insbesondere gepflegt wurde, einsteigen und losfahren zu können. Jederzeit.
Leihwagen oder Car-sharing ist das Gegenteil, da muss ich erstmal organisatorisch tätig werden und sitze anschließend vielleicht in einer versifften Kiste, die mir nicht ansatzweise gefällt. Oder ich darf meinen Hund nicht mitnehmen, weil der nächste Nutzer genau dies als "versifft" einstuft.
> Und schon gleich zweimal keines mit
> Verbrennungsmotor.
Da stimme ich grundsätzlich zu.
Sollte es einmal E-Fahrzeuge mit mind. 500 KM Reichweite sowie Ladezeiten von unter 20 Minuten für weitere 500 KM Reichweite geben, sowie eine Infrastruktur, die das Nachladen ohne nennenswerte Wartezeiten für eine entsprechend große Anzahl von Fahrzeugen ermöglicht, dann denke ich auch über ein E-Fahrzeug nach, sofern diese preislich als Gesamtpaket nicht teurer sind als Verbrenner und es Modelle gibt, die mich ästhetisch und vom Nutzwert her ansprechen.
Das sehe ich allerdings als utopisch an.
> Diese Fahrten werden aber weit weniger, als bei
> uns seinerzeit in ferne Länder führen.
> Weil das a. fast unerschwinglich geworden ist...
> alleine die Maut bis nach Südspanien kostet mehr,
> als früher der gesamte Urlaub...
> und weil b. heute im Gegensatz zu früher das
> Fliegen spottbillg ist.
> Leihautos am Zielort auch.
Naja. Ich habe bislang noch jeden Urlaub mit dem Auto gemacht (bis auf ein paar reine Städtetrips mit der Bahn). Wer bevorzugt Ferienwohnungen bucht, einen Hund mitnimmt und vor Ort nicht nur einen Strandurlaub macht, sondern während des gesamten Urlaubs ein Auto nutzen will, für den kommt nach wie vor nichts anderes in Frage. Alleine der Hund schließt Flugurlaube für mich aus, und meine Urlaubsziele (Nord- und Ostsee, Österreich, Südtirol) eignen sich eine Fluganreise sowieso nicht.
In Südspanien war ich noch nie, aber wenn ich dahin wollte (in meinem Fall wäre es eher Nordspanien / Baskenland etc.) würde ich definitiv auch mit dem Auto fahren.
Jetzt hat es mich doch interessiert: Gemäß ADAC-Routenplaner fallen für die Strecke Stuttgart - Alicante (Südspanien) etwa 120 EUR Maut an, also 240 EUR hin- und zurück. Ja, das ist nicht wenig. Aber bei den Gesamtkosten für einen 2-wöchigen Urlaub für 2-3 Personen auch nicht wieder extrem viel.
> wer jetzt noch
> einen neuen Verbrenner kauft, mit dem er u.U.
> morgen schon nicht mehr in die Stadt darf, ist eh
> nicht ganz richtig im Kopf.
Das sehe ich komplett anders - und abgesehen davon kann man seine eigene Meinung sicher auch netter ausdrücken.
> Ditto jeder, der zwar noch in die Stadt darf, aber
> dort dann jeden Tag eine Stunde lang einen
> Parkplatz sucht.
> Carsharing - und Elektrofahrzeuge haben damit
> i.d.R jetzt schon keine Probleme, und werden auch
> in Zukunft von der Politik bevorzugt.
>
> my2 und LG,
> franz
In einem Punkt gebe ich dir Recht - mitten in einer Stadt würde ich nur wohnen wollen, wenn ich auch einen eigenen Parkplatz hätte. Jeden Tag Parkplatzsuche würde mich extrem nerven. Daher lebe ich in einer Kleinstadt.
Viele Grüße Markus
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W123 230E, 05/82, ca. 73 TKM, Sommer-Hobbyauto
W124 250D, 11/89, ca. 220 TKM,
W202 C180, 07/95, ca. 120 TKM,
Honda Innova 125, ca. 12 TKM
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.18 11:02.