Datum: 18. Mai 2018 15:11
Johannes D. schrieb:
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> Servus Franz,
>
> zuerstmal, IMHO muss es korrekt "Schrauben"
> heissen, ein Bolzen ist
> meine ich etwas anderes.
Jadoch.
Früher, als die Frauen noch Röcke trugen, gab's noch keine Zyko - Schrauben.
>
> Es ist wohl üblich bei "Dehnschrauben" wie zB
> Zylinderkopfschrauben
> beim Festschrauben in den Bereich der plastischen
> Verformung zu gehen.
Heute ist ja alles mögliche "üblich".
Das muss ich aber nicht alles verstehen.
> Wenn ich das recht im Kopf habe, hat das auch
> damit zu tun eine definierte
> Vorspannung zu erreichen.
So sagt man.
> Die Kräfte die dem
> Anzungsmoment entgegenwirken,
> also Reibkräfte im Gewinde und an der
> Auflagefläche des Schraubenkopfes
> sind wohl recht unberechnbar.
Eigentlich nicht. Und schon gleich garnicht in einer Umgebung, die ja stets bestens geschmiert ist.
Ich kenne viele Schraubverbindungen, die erst
zum Schluss mit einem bestimmten Anzugsmoment festgezogen werden.
- Du sicher auch..
> Sind die Schrauben jedoch bereits "ziemlich" fest,
> dann hilft Dir Deine
> Drehmoment-Tabelle nicht weiter. Denn wenn die
> Schraube fest ist,
> ist das Losbrechmoment nicht identisch mit dem
> "Festschraubmoment".
Natürlich ist es das nicht. Aber ich will ja auch nichts losbrechen, sondern die Schrauber weiter bis zum Sollmoment anziehen.
Da sieht man halt mit einem "Knacki" den Ist -Zustand nicht, den ich zur Veri/Falsifikation meiner These interessant finde.
Praktisch kann man sich das auch schenken, und einfach bís zum Sollmoment festziehen.
> Deswegen sollte bei nem Drehmomentschlüssel ja
> das "Klick" während
> des Schraubens kommmen.
>
> Ich denke die Angabe der "Verschleisslänge" von
> MB rührt nicht daher,
> dass sich die Schrauben im Betrieb längen,
> sondern eher daher, dass
> man nicht sicher sagen kann, ob der Kopf schon mal
> unten war und die
> Schrauben wieder verwendet wurden.
Hm. Es gibt ja durchaus Schrauben, die sich nicht längen.
Sonst würde DB diese Möglichkeit doch garnicht erwähnen.
LG,
franz