Datum: 10. Oktober 2017 16:41
Mattis schrieb:
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> Und was dann? Was tun mit der entnommenen Probe?
>
> Mit dem üblichen Aräometer die Säuredichte
> messen?
>
> Dazu wäre so eine große Menge Elektrolyt nötig,
> dass dieser massive Eingriff in die
> Säureschichtung der Zelle niemals zu einem
> halbwegs zuverlässigen Messwert wird führen
> können.
>
> Schon allein das Einführen des Röhrchen
> verändert die Schichtung bereits vor der
> Probenentnahme. Beim Herausziehen der Probe hat
> sie Kontakt mit anderen Säureschichten. Also
> habe ich auch schon dann ein Problem wenn ich auch
> nur einen winzigen Tropfen fürs Refraktometer
> entnehme.
Herrje, das ist ja keine Raketentechnik. Entweder man versenkt ein dünnes Röhrchen und entnimmt langsam etwa 20ml und misst dann mit einem ganz normalen Aräometer (am besten ein zylindrisches mit Schwimmer, die brauchen am wenigsten Probenvolumen), oder man kann auch mit einer Pipette 1 oder 2mlentnehmen, wenn man eine entsprechend genaue Waage zur Verfügung hat. Soo genau kommt es ja nicht darauf an. Dass sich die Schichtung schon durch Einfuhren des Röhrchens stark verändert kann ich mir nicht vorstellen, denn wenn das so wäre, gäbe es bei bewegten Batterien das ganze Problem ja sowieso nicht. (Was m.E. sogar zutrifft, weil Säureschichtung eher ein Problem stationär betriebener Batterien ist.)
Wenn die Batterie sowieso ausgesondert werden kann, könnte man auch von außen ein Löchlein unten/seitlich reinbohren. und so eine Probe nehmen.
Grüße, Tom
PS: Lass es lieber. Batteriesäure ist ein schweinig's Zeug's, das handtellergroße Löcher in Hemd und Hose frisst...
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.