Datum: 12. Oktober 2017 08:13
Günterx schrieb:
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> Mit der Superbatterie hält die aber laut deren
> Versprechen ein leben lang. Ein Elektrorollstuhl
> fährt dort im Versuch nur 5 Monate mit Varta
> Batterien - mit der liefeline schon über 18
> Monate und die Batterien hatten immer noch fast
> 90% Kapazität...
Das größte Problem von Bleiakkus ist, dass das Entladeprodukt Bleisulfat drei bis fünf Mal so viel Volumen besitzt wie die Ausgangsmaterialien Blei und Bleidioxid. D.h., beim Laden und Entladen "arbeiten" die Platten stark mechanisch. Leider sind Blei, Bleidioxid und Bleisulfat aber Feststoffe und da ist es gar nicht gut wenn die ständig "pumpen", weil dabei alles zerbröselt und zerfällt. Die Akkuzellen zerstören sich bei der Zyklisierung daher praktisch von selbst. Dagegen kann man bestimmte mechanische Vorkehrungen treffen, die aber leider bei Starterbatterien nicht gangbar sind. Weshalb ich die neuen "Superbatterien" schon sehr für ein einziges Marketingprodukt halte, denn auch die kochen nur mit Wasser.
Wenn man zyklisieren will oder muss, kann man Bleiakkus vergessen. Egal welche Bauform. Was auch der Grund ist, weshalb Elektroautos auf Basis von Bleiakkus stets die größten Rohrkrepierer waren. Das funktioniert - leider, leider - einfach nicht. Heute gibt es die Lithium-Technologie, die ist wenigstens um den Faktor 5 leistungsfähiger - aber um den Faktor 100 ausdauernder!
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.