Re: An die Chemiker: Bitte flexen
Datum: 05. Oktober 2017 12:08
franz schrieb:
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> Diesel schrieb:
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> -----
> > Ich bin kein Chemiker, meine Kenntnisse auf
> diesem
> > Gebiet sind schon äußerst gering. Aber soweit
> > reichts gerade noch. Wer es besser weiß, möge
> > mich widerlegen.
>
> Lesen und das Gelesene verstehen können würde
> schon völlig reichen.
> Du schreibst oben selber:
>
> Zitat:
>
Die Bleisulfatkristalle haben nämlich das
> unangenehme Bestreben, zu größeren
> Kristallverbänden zusammenzuwachsen.
> ......................
> Und ich schrub:
>
EDTA hat die Eigenschaft, Bleiverbindungen
> "aufzulösen" = Chelatbildner.
> Ganz bewusst das "aufzulösen" in
> Anführungszeichen.
> Weil es eben nicht um eine physikalische Dilution
> geht, wie der von Kochsalz in Wasser, sondern um
> die Auflösung der o.g. Kristallverbände.
> Oder auch von anderen Bleiverbindungen, die in
> Wasser und auch in Säure unlösbar sind. Dass
> sölbiges nur bis ph 4 gehen soll, ist mir neu.
> Magensäure ist sogar der Klassiker für eine
> orale Bleivergiftung durch das Schlucken von
> Schrotkugeln z.B..
Ob Bleisulfat seine Neigung zur Bildung größerer Kristalle verliert wenn EDTA zugegen ist, weiß ich nicht. Wäre das so, würden Bleiakkus mit EDTA sich vielleicht eher dazu eignen, längere Zeit entladen zu überdauern und dann auf Kommando wieder Ladung anzunehmen. Normalerweise können sie das nicht. Da muss ich jetzt mangels chemischer Bildung und eigener Experimente aussteigen.
Allerdings würde ich mich sehr wundern, wenn EDTA in Bleiakkus keine unerwünschten Nebenwirkungen hätte. Soweit mir bekannt ist, wird es auch von keinem Batteriehersteller in seinen Produkten verwendet.
Grüße, Tom
Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.