mensch Jungs der Block ist doch aus Guss (also Stahl nicht Alu)
geschrieben von:
Johannes D.
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Datum: 10. August 2017 10:00
Servus,
also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das jemand beim
entfernen der Dichtungsreste per Schleifblock von Hand! signifikant Material vom Block abträgt.
Ein mir Bekannter US Auto Spezi säubert die Blöcke der Ami Motoren zuerst
mit nem Schaber und geht dann mit nem Schwingschleifer drüber.
Das wird auch wieder dicht.
Wenn der Zylinderkopf geplant wurde, auch wenn nur 0,08 mm abgenommen
wurden musste der ja ziemlich zerlegt werden, dh Vorkammern raus, ich
denke auch Ventile raus.
Da entsteht natürlich auch ein gewisses Potential Fehler zu machen.
Hat sich denn mal jemand den Motor angehört der den OM601 "kennt"?
Man müsste akustisch das Nageln schon einordnen können und es gibt
viele Ursachen fürs Nageln die nichts direkt mit der Zylinderkopf-
dichtung an sich zu tun haben.
Nachziehen der Schrauben: Wenn man davon ausgeht, dass der Kopf korrekt
angezogen wurde sollte ein Nachziehen der Schrauben nicht nötig sein. Noch mal
mit dem Drehmomentschlüssel 110 NM "nachzuziehen"
ist IMHO sowieso total sinnlos, da darf sich nix mehr bewegen.
Der OM601 hat so viele Schrauben, ich glaub selbst wenn da eine komplett
fehlen würde wäre das kein Problem.
Ein Systematisches Vorgehen ist angesagt, wenn durch die Kopfdichtung
Verbrennungsgase in den Kühlkreislauf gedrückt werden müsste man dort CO2 nachweisen können.
Das sollte in einer gut ausgestatteten Werkstatt kein Problem sein.
Nur so am Rande, der Förderbeginn wurde schon korrekt eingestellt?
viele Grüße
Johannes D.