Datum: 08. September 2018 19:22
Moin,
die Unterhaltung ist zwar schon etwas älter, aber leider bin ich entgegen meiner voreiligen Ankündigung mit der Lambda-Sonde immer noch auf Fehlersuche. Zeitweise hätte ich den Hobel am liebsten mit einem Zettel "an Bastler" auf den Hof gestellt.
Nach der Beseitigung diverser Fehlerquellen, habe ich noch folgendes, nicht reproduzierbares Fehlerbild ausschließlich im warmgefahrenen Zustand: Fahre ich längere Zeit mit einer konstanten Geschwindigkeit (meist Autobahn) und muss z. B. in einer Baustelle oder wegen eines LKWs auf der Überholspur vom Gas, beschleunigt der Wagen im Nachhinein nicht mehr. Geht es bergauf, wird es sogar kritisch, weil ich immer langsamer werde. In einigen wenigen Fällen fängt er sich nach einiger Zeit wieder. Bei 95% der Fälle kann ich das Problem aber nur dadurch beheben, indem ich kurz bei laufender Fahrt neu durchstarte. Ich bin zwar auch schon mal mehrere 100 km ohne den Fehler durchgefahren, aber i. d. R. passiert es deutlich öfter.
Mittlerweile habe ich neben den Zündkerzen- und Kabeln, Verteilerkappe/Läufer folgende Steuergeräte getauscht:
- ÜSR
- KPR
- Zündsteuergerät
- Motorsteuergerät (hinter dem Batteriekasten)
Außerdem wurden die Benzinpumpen und die Zündspule erneuert.
Da ich den Fehler durch einen Neustart der Zündung beheben kann, bin ich immer von einem Fehler in einem Steuergerät ausgegangen. Mittlerweile habe ich aber eher das EHS oder den Steuerkolben im Mengenteiler im Verdacht (scheint ja ein Problem beim Übergang von "Schiebebetrieb" nach "Beschleunigung" zu sein).
Das EHS, weil ich beim Fahren manchmal Spritgeruch wahrnehme. Habe gelesen, dass das Teil bei Defekt manchmal Sprit durch das Entlüftungsventil drückt. Habe mir das Ding heute mal angesehen. Fotos hier:
Könnte vielleicht der Steuerkolben beim Übergang hängenbleiben?
Vielleicht hat hier jemand noch eine Idee, oder kann meine Thesen unterstreichen?
Danke und Gruß,
Martin
300TE (M.103), 01/1991, Handgerissen