Datum: 21. August 2016 13:53
Servus Max
grusler schrieb:
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> Und ganz wichtig ists, nach dem Neubestücken der
> Lamellen die Prüfmaße lt. WIS nachzumessen,
> sonst schleift der Federteller an der K1 und
> wurschtelt die 27 (?) Federn in Brocken im
> Getriebe rum, daraufhin blockiert der
> Rückwärtsgang und man darf das Getriebe nochmal
> rausnehmen
Ja, deinen Beitrag habe ich vorher natürlich auch schon sehr genau studiert. Übrigens bei mir sind es 20 Federn, dein Federndraht scheint auch dicker zu sein.
Als ich dann meinen Federnsalat gesehen habe, habe ich sofort an deinen Beitrag gedacht. Aber auch wie Franz sagt, klar ist mir der Bruch meines Federtellers nicht. Bin ich ein Einzelfall? Die Tellerfeder dürfte öfters brechen aber mein Federteller?
Nach Neubestückung habe ich das Spiel gemessen, aber mehr aus Interesse. Ich hatte ja kein Schlachtgetriebe zur Hand und am Wochenende konnte ich auch keine anderen Außenlamellen (zum Spiel einstellen) kaufen. Nun gut, ich hatte gemessen, Spiel hatte ich errechnet. Nach dem probeweisen Einbau des Deckels konnte ich auf einmal die Welle mit der Hand nicht mehr drehen. Huch,
Schiexxe, die Welle geklemmt!
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Welle nicht zentrisch im Stator sitzt. Im Nachhinein hatte ich auch das Gefühl, dass der Deckel auch nicht satt auflag und ich ihn gegen Federdruck festgeschraubt habe.
Also nachsehen was da los ist! Wieder aufschrauben und Deckel abnehmen. Dabei rutschte die K1 ein Stückchen mit heraus. Ist die K1 vielleicht nicht ganz drinnen gewesen? (die Einbautiefe hatte ich vorher natürlich nicht gemessen, außerdem ist die K1 auch schon beim ersten mal Deckel abnehmen etwas mit herausgerutscht, also hätte ich da auch nichts mehr messen können) Also K1 nicht mit allen ihren Lamellen drinnen gewesen?
Ich habe mein Getriebe liegend, also waagrecht bestückt. Beim W123 und beim G-Modell steht in der WIS
Getriebe aufstellen und Spiel messen. Durch das Aufstellen setzt sich das Lamellenpaket (möglicherweise hat das nicht nur den Sinn).
Für den W124 steht in der WIS das Aufstellen nicht mehr explizit drinnen. Ich habe also liegend gearbeitet. Dabei hängt die Welle durch ihr Eigengewicht etwas nach unten. Das hintere Lager ist ja noch nicht drauf. Außerdem kann man die Welle etwas rausziehen oder auch etwas hineinschieben. Rastet dann da drinnen im Radsatz irgendetwas noch ein? Ich habe versucht die Welle ganz hinein zu rütteln (irgendwer hat mal irgendwo geschrieben "nie an der Welle ziehen") - keine Ahnung ob das einen Sinn hat.
Bei der Montage des Deckels habe ich die Welle mit der Hand zentrisch gehalten und konnte so den Deckel satt ohne Widerstand anlegen und festschrauben.
Die Welle lässt sich jetzt wieder von Hand drehen!
Wenn man den Deckel beim Reinschieben etwas verkantet (schief aufsetzt), dann verklemmt sich da drinnen etwas. Ich dachte eigentlich an die Tellerfeder, weil die dann auch nicht zentrisch sitzt. Es scheint als ob der Rückwärtsgang dann schon klemmt. Die eigentliche Ursache habe ich aber nicht weiter untersucht.
Gruß aus Wien
Christian
220E (W124.022) M111.960 Automatik BJ 4/93 530.000 km