Hallo,

1.: Alte Hydraulikölschläuche nicht anfassen, sonst undicht.

2.: Der Wagen - wir erinnern uns, ein R129 Mopf mit M120 und ME Einspritzung - kam danach zum TÜV inklusive AU. Hmmm, merkwürdiges Abgasverhalten, mal zu fett, mal zu mager. Liegt sicher am ausgekühlten Kat. AU geschafft.

Tjaha, von wegen.

Da stimmt was nicht, leicht unruhiger Leerlauf, und dann schaltet sich eine der beiden Gasanlagen ab. Brave Gasanlage, gut gemacht. Fehlerspeicher sagt: Lambdasignal zu lange zu mager.

Lanbdasignal beobachtet, völlig unplausibles Verhalten: Im Leerlauf im Benzinbetrieb zu fett, beim Gas geben zu mager. Genau umgekehrt im Gasbetrieb: Im Leerlauf zu mager, beim Gasgeben zu fett.



Fehlerspeicher auslesen: Dreckslambdasonde vor rechten Kat misst Mist. Nicht lange fackeln, Lambdasonde neu machen. Gesagt getan, und voila: Gleiches Fehlerbild.



Ein bischen herumgemessen, Ansaugtemperaturgeber untereinander getauscht: Nix, keine Änderung.

Eine Nacht drüber schlafen, dann im Gasbetrieb die Einblasdauer geändert: Lambdasignal reagiert. Aha, Sensor heile, Kabel heile, Anzeige vom Steuergerät heile. Und weshalb regelt nun das Steuergerät nicht? Das andere tut es doch, weshalb das von der Beifahrerseite nicht?



Denkkappe aufgesetzt, und dann: Na klar! Alles funktioniert, alles zeigt an, nur das Steuergerät tut nichts. Also: Reboot tut gut.

Batterie ab, eine Nacht stehen lassen und am nächsten Tag wieder anschliessen: Läuft.



Das fand ich jetzt schon erwähnenswert: Keine Fehlermeldung (nur die Sache mit der (heilen) Lamdasonde) und ein nur teilweise funktionierendes Steuergerät. Ist wohl durcheinander geraten, als ich bei der Demontage den Motorkabelbaum von den Ventilen und Sensoren getrennt habe.

Und die Moral von der Geschichte: Vor solchen Aktionen die Batterie abklemmen - auch wenn danach die dollsten Fehlermeldungen im Speicher wohnen.

Gruß

Andreas