Moni schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke alles klar, vermessen geht mit 43 Euro
> sicher in Ordnung, dachte nur vielleicht gibt es
> eine andere Lösung,

Sogar sehr viele... Im Prinzip brauchst Du nur eine Laserwaserwaage - oder ein langes Stück Schnur. Ich nehme Hochseeangelschnur mit einem eingesetzten Stück Gummiband.

Fahrzeug muss eben stehen. Radmitte wird mit Kreise auf dem Boden markiert. Dann Laserwasserwaage mit einem passenden Kantholz (besser Kantrohr als Alu/Stahl) am Felgenhorn (wo die Wuchtgewichte sind) anlegen. Lenkung muss zentriert sein. Links/rechts anlegen und etwa auf gleicher Höhe den Laserpunkt auf der Wand markieren. Spurstange tauschen. Und jetzt wieder auf die Punkte an der Wand einstellen.

Wichtig dabei: Das Fahrzeug beide mal auf die Markierung rollen, nach dem Tausch der Spurstange am besten ein paar hundert Meter fahren, damit sich die Federung wieder setzt!

Gleiches geht auch mit einer Schnur die man um alle 4 Räder spannt. Hinten die Schnur ggfs. mit Brettern unterlegen, damit sie VORNE ganz deutlich vom Reifen abhebt!! Und dann Abstand Schnur/Felgenhorn messen bei zentrierter Lenkung (Abstand ist dann L/R gleich). Und nach Tausch wieder identisch einstellen. Auch wieder nur voll eingefedert usw.


[hier: Hinterachse einstellen, deswegen "umgekehrt"]

Die dritte Möglichkeit ist, sich ein Werkzeug zu basteln. Das ist aber die aufwändigste, langwierigste und nicht notwendigerweise beste Methode - sieht aber cool aus und ermöglicht den nächsten Tausch in absoluter Faulheit. Für 1x-Anwendung übertrieben:



Alles setzt voraus, dass die Spur auch stimmt. Überprüfen kann man diese, indem man zusätzlich zur Schnur um die Reifen noch ein Trapez um die vorderen Räder spannt (oder die Laserwasserwaage nimmt) und an zwei Punkten ( A, B ) die Abstände der Schnur ermittelt - zusammen mit deren Länge ( c ) lässt sich die Spur errechnen.

Die Schnur um alle 4 Räder verhindert dabei, dass man die Spur asynchron einstellt (mehr Lenkumdrehungg in eine Richtung aus Mittelposition).



Alles kein Hexenwerk, nur Fleißarbeit.

Spreizung halte Ich wie Max (grusler); ein paar Meter in Position geschoben sollte reichen. Sollte nur vorher/nacher recht gleich sein. Spurstange kann man vor Einbau mit der alten in etwa abgleichen, dann muss man nicht ganz so ewig drehen.

Die Räder sollten zum einstellen auf zwei Folien mit gut Fett dazwischen stehen!! Sonst arbeitet man gegen die Torsionskraft der Reifen, das ist nicht ideal.


Oder bezahl einfach jemanden dafür, der haargenau das gleiche macht, nur mit mehr Elektronik und teuren Profi-Drehtellern

Gruß,
Jan



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.14 19:33.