franz schrieb:
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>
>
> Bleiben wir bei obiger Gleichung, und betrachten
> das
>
> molare Volumen Vm.
> Vm = V/n besagt, dass bei grösserer Stoffmenge n
> und konstantem Volumen V => Fördermenge Lader
> dieser Quotient absolut kleiner wird.

Volle Zustimmung.

> Die Frage ist also jetzt in der Tat, ob die
> Stoffmenge, bzw. Masse tatsächlich keinen
> Einfluss auf die Temperatur hat.

in dem Molaren Volumen ist die Masse bereits berücksichtigt (über die Stoffmenge in mol) - deshalb hat sie keinen weiteren Einfluss auf die Temperatur.

> - Dass der Enddruck unabhängig von der Stoffmenge
> n gleich bleibt, ist klar.

Volle Zustimmung.

>
> Der Wärmegehalt dieser Stoffmenge steigt aber
> linear zu ihrer Masse, bzw. druckabhängigen
> Dichte.

Der Absolute, also die Wärmeenergie aller Teilchen zusammengenommen, ja.

> Es wird im LLK ja nicht die Luft gekühlt, wie der
> Name suggeriert, sondern gem. Gasgleichung
> verdichtet.

Hier liegt der Casus Cactus oder wie das heisst. Die Luft wird sehr wohl gekühlt. Die Verdichtung im LLK wird nämlich ausschließlich dadurch erreicht, dass gekühlt wird. Ich nehm mal diese Form der Gleichung: roh (Dichte) = P/(RT). P gleich, wie du richtig erkannt hast. R = const. T sinkt, dadurch also Dichteerhöhung. Es gibt ja allg. nur 2 Wege der Verdichtung: Druck erhöhen, das macht der Lader schon. Oder Temperatur senken, das macht der LLK. Oder eben wie hier, beides.

Nochmal als BSP: Ohne LLK: Temperatur nach Turbine 100°C. Die 100° erreichen so den Verbrennungsraum.
Mit LLK: Rein kommen ebenfalls die 100° (in LLK). Die Umgebungsluft oder Wasser (je nach Konzept) werden durch den LLK erwärmt - die Ladeluft wird kühler - Bsp. 50°. Sie wird deshalb kühler, weil den Lader nicht juckt, was hinter ihm passiert, er fördert weiter brav seinen Volumenstrom gemäß seiner Drehzahl. Deshalb bleibt die Energie, die in den LLK geht, gleich. Dann wird welche abgeführt. Und im Brennraum kommt dann weniger an pro Teilchen (in form von kälterer Luft). Ist halt etwas tricky, der Unterschied zwischen spezifischen und absoluten Größen. Da wir in der Thermodynamik meist spezifisch rechnen, weiß ich aber, dass man die Temperaturen unabhängig der Masse berechnen kann.

> Ein Ladedruck vor dem LLK 2bar bleibt auch
> dahinter 2bar, die Luft ist auch nicht kälter
> als ohne LLK ***, sondern eben dichter.

s.O.

>
> Dass sie nicht kälter werden kann, dafür sorgt
> ja der Lader, der laufend nachschiebt = die
> Frischluft unter Temperaturerhöhung komprimiert.

s.O.

>
> Die dichtere Luft trägt aber dann bei gleicher
> Temperatur*** die ihrer grösseren Masse
> entsprechende grössere Wärmemenge in den Motor.

Da Temp. sinkt, wird die eingetragene Wärmemenge nicht größer. Ansonsten hättest du vollkommen Recht.

BSP aus meinem Auto, habe einen Kraftstoffwärmetauscher drin. Das Kühlwasser geht warm rein, kommt kühler wieder raus, weil es den Kraftstoff erwärmt (kann man sogar fühlen). Die Temperatur des Wassers bleibt eben nicht gleich, da sich an dem eintretenden Massenstrom des Wassers nichts ändert, muss es sich abkühlen, da Wärme eine Energieform ist und nicht erzeugt werden kann und Energie an den Kraftstoff abgegeben wird Nur dass das Wasser hier als Bsp. für die Ladeluft steht.

>
> LG,
> franz


Gruß,
Lasse



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.14 22:20.