Johannes D. schrieb:
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> ... dass
> Bassrollen eigentlich immer
> "scheisse" und meist auch Low End sind. Klar
> rumpeln die irgendwie
> und machen Krach, aber das wars dann auch schon.

Sorry, aber das erscheint mir nun doch reichlich verkürzt, denn was soll denn an den Sub-Röllchen schlecht sein? Für den getrieben Aufwand ist das Ergebnis ohne Übertreibung phänomenal!

Ich hab wirklich schon eine Menge Lautsprecher in Autos oder Gehäuse geschraubt und dabei immer wieder feststellen müssen, dass man schon ganz genau wissen muss was man tut, um am Ende wenigstens ein halbwegs brauchbares Ergebnis zu erzielen. Gerade bei Tieftonlautsprechern kommt es darauf an, dass das verwendete LS-Chassis gut mit dem verwendeten Gehäuse harmoniert, d.h. einerseits mit dem Volumen und andererseits mit der technischen Ausführung (geschlossen/Bandpass/Bassreflex/Transmissionline oder Expo). Ob es gut genug harmoniert, merkt man aber erst, wenn man fertig ist. Als Bastler kann man da so viel falsch machen, dass es durchaus auch mal Sinn ergibt, fertige Lösungen einzukaufen, denn die praktische Umsetzung der zugehörigen mathematischen Formeln allein tut es eben noch lange nicht.

Bass-Chassis direkt in die Karosserie einzubauen führt m.E.n. in den allermeisten Fällen zu deutlich schlechteren Ergebnissen als erwartet. Wenn man das bemerkt hat man allerdings schon derbe an Verkleidungen und schlimmstenfalls sogar der Karosserie herumgeschnitten und kann kaum noch die erforderlichen Korrekturen vornehmen, oder den Einbauort wechseln, ohne gleich das ganze Fahrzeug zu verwerfen. Weshalb ich der hier aufgezeigten Lösung einen maximalen Charme zuspreche: Der Sound ist wirklich sehr gut, die Rückrüstbarkeit beträgt mühelose 100% und die Kosten sind lächerlich.

Sicherlich lassen sich noch weitere Optimierungen vornehmen, so z.B. die Dämpfung der Bassrollen (die kann m.E. deutlich erhöht werden, um eine teilweise auftretende Bassverzögerung durch Chassis-Resonanz zu verringern), oder eine verbesserte Abstimmung von Pegeln und Übernahmefrequenzen. Aber das sind, im Gegensatz zu den direkten Einbauproblemen, alles "Soft-Probleme", die sich mit etwas Beharrlichkeit lösen lassen.

Insofern stellt der "Einbau" externer Subwoofer, seien sie nun eckig oder zylindrisch, eine einfache und insbesondere reproduzierbare Lösung dar, die auch von den Leuten angewandt werden kann, die über keine große Erfahrung mit dem Einbau von Lautsprechern in Fahrzeuge verfügen.

Dass Car-Hifi-Spezialisten ohne Zweifel zu noch besseren Lösungen fähig sind, soll hier nicht bestritten werden. Aber das ist ein anderes Thema.

Grüße, Tom

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Aus Murphys unvollständiger Liste von Kampfgesetzen:
41. Wenn beide Seiten davon überzeugt sind, dass sie bald verlieren werden, haben sie beide Recht.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.16 15:13.