Datum: 22. Juli 2006 13:24
Es hat immer wieder Kritik bezüglich einer vermuteten Lebensdauerverkürzung der Leuchtmittel nach Einbau dieser Schaltung gegeben. Wer für 40,- Euro (oder noch mehr...) ein Pärchen superhelle "Osram Silverstar" oder "Philips GT150 Power2Night" einbaut, der möchte verständlicherweise nicht alle paar Monate neue Lampen einbauen. Wenngleich diese Kritik an sich natürlich nicht völlig von der Hand zu weisen ist, hat sie sich doch als im Kern ungerechtfertigt erwiesen.[p]
Wie bereits erwähnt habe ich unmittelbar nach dem Umbau ein Pärchen "Osram Allseason" H4-Lampen eingesetzt. Das War Mitte November 2004. Der Wagen wird von meiner besseren Hälfte 5 Tage pro Woche für die Fahrt zur Arbeit (25km hin und 25km zurück) benutzt und auch die üblichen Besorgungen werden meist mit diesem Fahrzeug erledigt. Besonders erschwerend kommt hinzu, das mein holdes Weib eine knallharte Verfechterin des Tagfahrlichts ist. Womit jetzt keine Sonderleuchten gemeint sind, sondern das normale Abblendlicht. Der Wagen ist also
permanent mit eingeschaltetem Licht unterwegs. Außer wenn ich ihn mal fahre, dann bleibt's Licht am Tage meist aus... Inzwischen ist Juli 2006, es sind also 20 Monate vergangen und noch immer tun die Osrams Dienst wie am ersten Tag. Ich denke daher, daß die von manchen geäußerte Lebensdauer-Hysterie doch ein wenig übertrieben war.[p]
Äußerst vorteilhaft wirkt sich übrigens die Entlastung des Licht- und des Fernlichtschalters aus. Hier wird nun durch die beiden Entlastungsrelais deutlich weniger Hitze frei, was die Lebensdauer der Schalter auf ein Vielfaches verlängert.[p]
Dies nur zur Info.[p]
Grüße, Tom[p]
PS: Dasselbe gilt übrigens für den nachgerüsteten
MicroCharge-Laderegler mit temperaturkompensierter Ladespannung. Auch hier wurden immer wieder Stimmen laut, daß durch die Erhöhung der Batterie-Ladespannung bei Kälte die Lampen schnell kaputt gehen müssten. Obwohl Laderegler
und Entlastungsrelais letztlich dazu führen, daß (bei Temperaturen von -10° und darunter) an den Lampen durchaus verschärfende 14,5V anliegen, hat sich auch hier bisher kein negativer Effekt bemerkbar gemacht. Verbessert hat sich jedoch der Wasserverbrauch der Batterie: Musste ich vorher alle 3 Monate pro Zelle 10 bis 25ml Wasser nachfüllen, liegt der Wasserverbrauch inzwischen nahe Null. Ich prüfe etwa alle 6 Wochen und kann die Stopfen inzwischen nach einer Sichtprüfung ohne weitere Nachfüllung wieder zuschrauben. Hier geht's auch nicht darum, daß jetzt Wasser gespart werden müsste, sondern um die mit der Gasung einhergehende Plattenkorrosion. Je weniger die Zellen gasen, desto geringer ist die interne Korrosion der Bleiplatten und Zellenverbinder. Was der Batterielebensdauer zugute kommt.
[p]
Aber dies nur gaaanz fern am Rande...